Liebe Mamis, liebe Papis!
„Hmm, leckaaa!“ Diese Worte erfüllen jeden Elternteil mit einer gehörigen Portion Stolz, wenn der Nachwuchs sich genüsslich einverleibt, was man gerade für ihn gekocht hat. Jede(r) von Euch hat sicherlich schon mal frustriert dabei zugesehen, wie die kleine Zunge das liebevoll gekochte Mittagessen wieder nach außen befördert hat. Mal hat die Konsistenz nicht gepasst, mal war es der Geschmack. Umso schlimmer natürlich, da man sich die Mühe gemacht hatte, es selbst zu kochen und nicht nur ein fertiges Gläschen in die Mikrowelle zu stellen. Ich will nicht sagen, dass mir das nie passiert ist – aber ich habe daran gearbeitet und das Rezept beim nächsten Versuch weiter optimiert. Bis ich die magischen Worte gehört habe. Und nun möchte ich mein Wissen mit allen interessierten Eltern teilen, um ihnen die lange Experimentierphase zu ersparen.
Der Name meines Blogs lautet „Happy Veggie Baby“, denn: es ist eine rein ovo-lacto-vegetarische Rezeptesammlung für Kinder von 0-2 Jahren. Ich selbst bin seit über zwei Jahrzehnten überzeugte Vegetarierin und habe mir nach diversen Fleischskandalen der letzten Jahre jedes Mal zufrieden auf die Schultern geklopft. Als ich dann Mutter wurde und die Beikostphase begann, war da erst einmal ein großes Fragezeichen für mich. Konnte und sollte man auch Babys schon vegetarisch ernähren? Hat Mutter Natur wirklich gewusst, dass der Mensch irgendwann den Pürierstab erfindet, um schon kleinen zahnlosen Wesen Fleischbrei zu verabreichen? Würde mein vegetarisch ernährtes Kind unterversorgt sein mit Mineralien, Vitaminen und Spurenelementen? Wie könnte ich diese ersetzen?
Ich habe mir viele Gedanken gemacht und mit Kinderärzten und Ernährungsberatern gesprochen. Alle gaben mir grünes Licht für eine rein vegetarische Ernährung. Die Worte meiner Kinderärztin gaben mir dann den finalen Ruck: „Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Mütter, die ihre Kinder vegetarisch großziehen, selbst kochen und viel mehr Wert auf eine gesunde, abwechslungsreiche und vollwertige Ernährung legen. Dies trägt auch zur Entwicklung eines gesunden späteren Ernährungsverhaltens bei, welches maßgeblich im Kleinkindalter geprägt wird.“
Mit diesem Blog möchte ich euch inspirieren, vollwertig, fleischlos und kreativ den Kochlöffel zu schwingen und dabei das schöne Gefühl zu haben, Euren Kindern etwas Gutes zu tun. Das gilt nicht nur für die Vegetarier unter euch, sondern auch für alle anderen Eltern, die mal etwas Abwechslung in ihre Küche bringen möchten. Alle Rezepte sind von mir selbst ausgedacht und am eigenen Kind getestet. Sie beginnen bei Babybrei (“HappyVeggieBabys ab 5 Monaten”), helfen euch in der Übergangsphase zur „festeren“ Nahrung (“HappyVeggieBabys ab 9 Monaten”), geben zahlreiche Ideen, Schleckermäulchen in der Kleinkindphase neue Geschmackserlebnisse zu bescheren (“HappyVeggieKiddies”) und liefern Anregungen für den gelungenen fleischlosen Kindergeburtstag (“HappyVeggieParty”). Dabei sind die Rezepte ovo-lacto-vegetarisch und verzichten gänzlich auf Salz, Zucker oder Soja. Bei den Mengenangaben habe ich darauf geachtet, alles in Tassen oder Löffeln zu beschreiben. Denn, wer von uns vielbeschäftigten Müttern und Vätern kennt das nicht beim Kochen: das Abwiegen von Zutatenmengen ist zeitintensiv und mühsam. Die Rezepte sind dadurch kinderleicht aufgebaut und schnell umsetzbar. Aber jetzt reden wir nicht länger um den heißen (Baby-)Brei herum – ab in die Küche und viel Erfolg!
Ich wünsche euch ein zufriedenes und gesundes „Happy Veggie Baby“!
Eure Daniela