Bulgur ist – genau wie sein kleiner Cousin, der Couscous – ein verarbeitetes Hartweizengrieß- (oder manchmal auch Dinkel-)Produkt. Die beiden unterscheiden sich in ihrer Herstellung eigentlich nur dadurch, dass der Couscous mit Wasser benetzt und zerrieben wird, während bei Bulgur das Getreide nach dem Dämpfen getrocknet und dann zerschnitten wird. Beide sind durch das Vorgahrverfahren schnell zubereitet, da sie nicht mehr lange in Wasser quellen müssen und somit sehr anspruchslose Kochzutaten.
Ich verwende sie wirklich gerne und habe heute Mittag für meine Mäuse mal Bulgur-Bällchen mit Gemüse gemacht. Ein nützlicher Hinweis dazu für Eltern mit Kindern in der Gemüse-Verweigerungsphase: weil das Gemüse für dieses Rezept sehr fein zerkleinert (bzw. fast schön püriert) wird, ist es praktischerweise nicht mehr als solches zu identifizieren oder gar herauszupicken 😉
Zubereitungszeit: 35 Minuten
Aufwand: mittel
Zutaten:
1/2 Tasse Bulgur (muss 30 Minuten eingeweicht werden)
1 Tasse Aubergine, in Stücken
1 Tasse Zucchini, in Stücken
1 Tasse rote Paprika, in Stücken
1 kleine Zwiebel
1/2 Bund Petersilie
1-2 Teelöffel mittelscharfer Senf
1 Tasse Dinkelgrieß
etwas Rapsöl zum Anbraten
Salz und Pfeffer nach Belieben (geht für ganz kleine Kinder aber auch prima ohne)
Zubereitung:
- Den Bulgur für etwa 20 Minuten in heißem Wasser einweichen.
- Die Aubergine, Zucchini und Paprika in grobe Stücke schneiden. Dann in eine Küchenmaschine geben und sehr fein zerkleinern, im besten Fall entsteht daraus eine Art roher Gemüsebrei.
- Die Zwiebel schälen und fein hacken.
- Die Petersilie ebenfalls fein hacken.
- Den eingeweichten Bulgur gut abtropfen lassen und in eine Schüssel füllen.
- Den Gemüsebrei, die Zwiebel, den Senf, den Dinkelgrieß und die Petersilie unter den Bulgur rühren.
- Eine Pfanne aufsetzen, die Bulgurmasse zu kleinen Kugeln formen und langsam von allen Seiten in etwas Öl braten.