Was wäre die Adventszeit ohne ihren typisch süßen, zimtigen Weihnachtsduft, der beim Backen den ganzen Raum erfüllt? Gerade der Geruch von frisch gebackenem Früchtebrot weckt Kindheitserinnerungen in mir und deshalb sollen auch meine Kinder in den Genuss dieses Weihnachtsklassikers kommen. Früchtebrot ist nämlich eines der ältesten Weihnachtsgebäcke mit langer Tradition. Während es im Mittelalter hauptsächlich mit getrockneten Birnen und Zwetschgen hergestellt wurde, kamen später mit der Einfuhr südländischer Früchte auch Rosinen, Feigen und Datteln hinzu. Mit dem Backen des Früchtebrotes wurde um den Andreastag (30. November) begonnen. Angeschnitten wurde das Früchtebrot am Heiligen Abend traditionell vom Hausvater, der es dann an die Familie verteilte. Früchtebrot ist (nicht nur) für Kinder ein gesunder Snack für zwischendurch, da es reichlich Vitamine, Mineralien und Ballaststoffe enthält. In Frischhaltefolie gewickelt hält es sich wochenlang frisch und wird sogar umso schmackhafter, je durchgezogener es ist. Viel Vergnügen beim Start in die Weihnachtsbäckerei und einen gemütlichen ersten Advent!
Zubereitungszeit:
160 Minuten (inkl. Quellzeit)
Aufwand:
mittel
Zutaten:
20 Datteln (entsteint)
6 gedörrte Feigen
6 gedörrte Aprikosen
4 Esslöffel Rosinen
1 Esslöffel Chiasamen
1/2 Tasse gemahlene Mandeln
1,5 Tassen Apfelsaft
2 Tassen Dinkelvollkornmehl
2 Teelöffel Backpulver
2 Eier
3 Teelöffel Ceylon-Zimt
Zubereitung:
- Die getrockneten Früchte in möglichst kleine Stücke schneiden.
- Die Früchtewürfel mit 1 Tasse Apfelsaft, 2 Teelöffeln Zimt und den Chiasamen vermischen und für 1 Stunde quellen lassen.
- Eine Kastenform mit Backpapier auslegen und den Ofen auf 160°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen.
- Nun die Eier in einer Schüssel mit 1 Teelöffel Zimt und 0,5 Tassen Apfelsaft verquirlen. Dann die Mandeln, das Mehl und das Backpulver unterrühren.
- Zuletzt die Trockenobstmischung unter den Teig mischen und diesen dann in die Kastenform füllen.
- Für 80 Minuten auf mittlerer Stufe backen.