

Heute war bei uns Erlebniskochen der ganz besonderen Art angesagt: ein Bratapfel. Da wir schon seit Ewigkeiten einen (meiner Meinung nach völlig überflüssigen) Apfelbräter im Schrank stehen haben, hatte dieser nun endlich mal seinen ersten Einsatz. Meine Tochter fand es ziemlich spannend, ihren Nachtisch über einer Kerze zuzubereiten, auch wenn sie dabei auf eine harte Geduldsprobe gestellt wurde: nachdem wir dem Bratapfel mit einem Teelicht etwa eine Stunde lang Feuer unter dem Hintern gemacht hatten, war er dann endlich mal bereit, seinem Namen alle Ehre zu machen. Wer nicht auf das romantische Apfelbräter-Erlebnis verzichten möchte, kann vielleicht die Garzeit durch den Einsatz von 2 Teelichtern deutlich reduzieren – ansonsten rate ich euch aber: ab in den Backofen damit! Schmecken tut es allerdings in jedem Fall 😉
Zubereitungszeit: 60 Minuten
Aufwand: mittel
Zutaten:
1 mittelgroßer Apfel (z.B. Sorte “Boskoop”)
3 ganze Walnüsse
3 Haselnüsse
3 Mandeln
3 Datteln (entsteint)
1 TL Rosinen
1/4 TL Zimt
1 Msp. Vanillemark
etwas Butter oder Margarine
Zubereitung:
- Das Kerngehäuse des Apfels mit einem Apfelentkerner entfernen (falls ihr keinen habt, geht es auch mit einem scharfen Messer).
- Eine ca. 1 cm dicke Scheibe von der Oberseite des Apfels abschneiden und aufheben.
- Die Walnüsse und Haselnüsse knacken. Alle Nüsse, Mandeln, Datteln, Rosinen, Gewürze und die Apfelscheibe in eine Küchenmaschine geben und ganz fein mixen, bis eine Art Teig entstanden ist. Den fertigen Teig in den ausgehöhlten Apfel stopfen und eine kleine “Mütze” auf dem Apfel bilden.
- Einen Apfelbräter mit Butter oder Margarine einfetten. Wer keinen Apfelbräter hat, kann den Bratapfel auch prima (und vor allem schneller!) im Backofen zubereiten.
- Den gefüllten Apfel in den Bräter (oder für den Backofen in eine Auflaufform) stellen und so lange backen, bis der Apfel schön weich ist. In meinem Apfelbräter mit einem Teelicht dauerte dies ca. 1 Stunde (hängt aber natürlich auch von der Größe des Apfels ab, also zwischendurch einfach immer wieder mal aufmachen und in den Apfel pieksen. Vielleicht kann man auch 2 Teelichte reinstellen und dadurch die Backzeit verkürzen, das muss ich beim nächsten Mal ausprobieren).
- Für Kinder, die keine Apfelschalen mögen (wie meine), kann dem fertigen Bratapfel noch die Schale abgezogen werden.